Auf der Karibikinsel Barbados endete am 6. Oktober eine einwöchige Konferenz von Nichtregierungs-Organisationen, die sich weltweit für die Rechte der Schwarzen einsetzen. Es wurde die Gründung einer „Panafrikanischen Bewegung“ beschlossen, die in Kürze Prozesse für Reparationszahlungen gegen die ehemaligen Kolonialmächte Belgien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien anstrengen wird. Später sollen auch noch die Niederlande, Portugal und Spanien dazukommen.
Die Barbados-Konferenz war eine Nachfolgeveranstaltung der UN-Konferenz gegen Rassismus vom Vorjahr. Der jamaikanische Staatsanwalt Michael A. Lorne schätzt die Chancen auf einen Sieg günstig. Ein jamaikanisches Gericht ist bereits mit den ersten Anhörungen zu einer Reparations-Klage gegen Großbritannien beschäftigt.